Landkarte
Kagbeni Jomsom Road 4

Muktinath मुक्‍तिनाथ (Nepal)

View from Muktinath to villages in Upper Mustang, Nepal

Der Ausblick von Muktinath auf ferne, unbekannte Dörfer

Women weaving wool scarf in Ranapauwa (Muktinath), Mustang, Nepal

In Ranipuwa werden Schals aus Yakwolle gewebt

Obscenity at 3700 meters: Ranipauwa (Muktinath village), Mustang, Nepal

Ranipuwa ist eine einzige Obszönität

Sri Muktinath Mandir Hindu Temple, near Jomsom and Kagbeni, Mustang, Nepal

Der Sri Muktinath Mandir liegt auf über 3700 m Höhe

Liebe Birgit,

Muktinath ist ein mehr­fach heili­ger Ort. Zuerst einmal kann man hier Vishnu in seiner Form als Sri Mukti­nath ver­ehren, also als „Herrn der Er­lösung“; Mukti­nath gehört zu den 108 vor­wie­gend süd­indi­schen Vishnu-Tem­peln, die als Divya Desham („himm­li­sche Orte“) bekannt sind (einige davon habe ich be­reits be­sucht, näm­lich in Kanchi­puram, Tiru­pati, Tiru­chira­palli und Dwarka). Unter diesen nimmt Mukti­nath eine heraus­geho­be­ne Stel­lung ein, weil nur hier in den Bergen jene ver­steiner­ten Am­moni­ten (Saligrama) ge­fun­den werden, die als Sym­bol Vishnus gelten. Die Bud­dhisten wiederum be­trach­ten Mukti­nath als heilig, weil Padma­sambhava hier medi­tiert haben soll, und be­trei­ben ein Nonnen­kloster vor Ort.

Zuletzt ist Mukti­nath auch ein Shakti Pitha („Sitz der Shakti) und damit ein Shiva-Heilig­tum. Du er­in­nerst Dich viel­leicht an die Ge­schich­te von Shivas erster Ehe, die mit der Zer­stücke­lung sein­er Frau (sie hieß Sati und sym­boli­siert Shakti, die „weib­liche Kraft“) endete. Alle Orte, die sich eines Stückes von Sati rüh­men kön­nen, gel­ten den Shaivas als be­son­ders heilig; ich habe schon einige davon ge­sehen, in Nord­indien (Kol­kata, Guwa­hati, Puri, Vara­nasi, Naini­tal), Süd­indien (Kanchi­puram, Mysore), Nepal (Dharan, Janak­pur, Pashu­pati­nath) und Sri Lanka (Trinco­malee, Nai­nativu). Ein paar Stücke liegen auch in Bang­ladesh und Paki­stan, und eines sogar Tibet (Kailash). Über sech­zig Orte erheben den An­spruch, einen Körper­teil Satis zu be­sitzen, ob­wohl es laut Vayu Purana genau 51 sein sollten. Muktinath be­her­bergt un­bestrit­ten die Schlä­fen der un­glück­lichen Göt­tin.

Aber be­vor man die be­sich­tigen kann, muß man erst einmal hin­kom­men, und dabei ist die Topo­graphie ein sehr ernst­hafter Gegner: Mukti­nath liegt zwar nur sechs oder sieben hori­zon­tale Kilo­meter von Kagbeni ent­fernt, aber es sind sind auch tausend Höhen­meter zu über­winden. Ich stol­perte also stunden­lang auf der steilen und ein­samen Straße dahin, bis end­lich ein Sammel­jeep aus Jomsom auf­tauchte und mich mit­nahm, mit den hier üb­lichen Fahr­preis­schweinerei­en. Schließlich erreichte ich das Dorf Ranipauwa, das knapp unter­halb des Tempels am Hang liegt und meist selbst Mukti­nath genannt wird. Mein erster Ge­danke beim An­blick der un­zähli­gen Hotel­komplexe war nur „OMG, Thamel auf 3710 m Seehöhe!“

Horse caravan descending from Thorong La pass via Muktinath, Mustang, Nepal

… aber man ist ja nicht allein.

Entrance gate to Sri Muktinath Mandir Hindu temple, Mustang, Nepal

Endlich: Das Eingangstor zum Tempel

Ascent to Sri Muktinath Mandir Hindu temple, Mustang, Nepal

Der Aufstieg von Ranipuwa zum Tempel ist steil …

Tatsäch­lich habe ich noch nie eine so häß­liche Stadt im Hoch­gebirge ge­sehen; Rani­pauwa ist wirklich nur eine knal­lige An­samm­lung schrei­end bunt ge­färb­ter Hotels in bruta­lem Gegen­satz zur kargen, ehrfurcht­einflößen­den Land­schaft; die protzi­gen und eben­falls bunt ge­färb­ten tibeti­schen Klöster wirken auch ziem­lich de­placiert. Also quälte ich mich die letz­ten hundert Höhen­meter zum Tem­pel empor. Der Mukti­nath Mandir ist ein Kom­plex aus mehre­ren ein­zel­nen Heilig­tümern für Vaishnavas, Shaivas und Bud­dhisten; so etwas habe ich noch nie ge­se­hen. Be­reits die lange Galerie von Gebets­mühlen am Ein­gang macht klar, daß Hin­duis­mus und Bud­dhis­mus hier eine sehr har­moni­sche Syn­these eingehen.

Die Höhe mach­te mir schwer zu schaf­fen, und außer­dem war es ja be­reits Nach­mittag; da ich nicht am Berg über­nach­ten woll­te, mußte die Be­sich­ti­gung mög­lichst rasch ab­ge­schlos­sen wer­den. Am bun­ten Eingangs­tor mit seinen hin­duisti­schen Shiva-Glocken und bud­dhisti­schen Gebets­mühlen sitzen ein paar Sadhus, die jeden Vorbei­kom­men­den um Geld an­betteln; dieses, und der all­gegen­wärti­ge Dreck, er­inner­te mich klar daran, daß dieses Heilig­tum trotz all seiner bud­dhisti­schen Ele­mente vor­wiegend dem Hin­duis­mus dient. Man folgt dann einem Pfad, der haupt­säch­lich von Hindu-Tempeln und -Schreinen gesäumt ist, die aber alle ge­schlos­sen waren; ein Marmor-Pavil­lon in un­verkenn­bar guja­rati­schem Stil fiel mir be­son­ders auf (ein Geschenk der Swami-Narayan-Sekte); die bud­dhisti­schen Klöster, Stupas und Gebets­fahnen findet man etwas abseits.

Vishnu Paduka Mandir, part of Sri Muktinath Mandir temple complex, <ustang Nepal

Der Marmorpavillon Vishnu Paduka Mandir

Wooden roof construction of Sri Muktinath Mandir Hindu temple in the Nepalese Himalaya

Die Dachkonstruktion des Sri Muktinath Mandir

Shiv Mandir (Shiva Hindu temple), part of Muktinath Temple complex, Mustang, Nepal

Der Shiva-Tempel war leider geschlossen

View to Jharkot village (Gurung) from Muktinath, Himalaya in Nepal

Nicht besucht: Das Dorf Jharkot

Das Haupt­heilig­tum ist ein drei­stöckiger Pa­goden­tempel und er­staun­lich klein. Man er­reicht ihn über einen klei­nen Steg über einen Bach, in dem sich eine große Gebets­trommel von Wasser­kraft an­treiben läßt, und rund um den Tem­pel spritzen 108 heilige Wasser­strahlen in ein Becken. Ein ein­zel­ner Brahmane bedient dort im An­gesicht einer mas­siv gol­de­nen Kult­statue von Sri Mukti­nath die spiri­tuel­len Be­dürf­nisse der an­gereis­ten Pilger; das ver­träumt–lächeln­de Ge­sicht des Hindu-Gottes hätte auch zu einem Buddha ge­paßt. Die meisten Pilger stam­men aus Kath­mandu oder Um­gebung und opfern ihren kurzen Ur­laub für die be­schwer­liche Fahrt tief ins Ge­birge; des­halb hasten sie meist von einem Platz zum anderen wie die Kari­katur-Version von ameri­kani­schen oder chinesi­schen Touristen in Europa.

Mit einer Grup­pe kam ich län­ger ins Ge­spräch: Sie hat­ten den gan­zen Weg aus Kath­mandu bis hier­her in drei Tagen zurück­gelegt, und muß­ten nun schleu­nigst wieder heim. Bei einem solchen Zeit­plan kann man natür­lich keine wei­teren Sehens­würdig­keiten am Weg an­sehen; statt­dessen wollten sie dringend nach Jomsom in ihr Hotel zurück, hatten aber den letzten Jeep (15 Uhr) be­reits ver­paßt. Des­halb char­terten sie zu viert einen zwölf­sitzigen Jeep, und ich schloß mich ihnen an, zu einem Preis, der un­gefähr dem ent­sprochen hätte, was ich als Tourist in einem über­füllten regu­lären Sammel­taxi hätte zahlen müssen. Der Fahrer brauste wie ein Wahn­sinniger die stellen­weise wirk­lich krimi­nelle Straße hinunter, und so war ich in kürzester Zeit wieder in Kagbeni. Dabei blieb leider keine Zeit, das recht at­trak­tive Dorf Jharkot knapp 200 m unter­halb von Muktināth zu besichtigen.

Kulinarisch kann ich über Muktināth über­haupt nichts schrei­ben, außer einer Be­obach­tung: Die Instant-Nudel­suppe fiel gänz­lich aus dem Rahmen, weil die Nudeln noch biß­fest waren und nicht die üb­liche schwam­mige Kon­sistenz auf­wiesen. Das ist natür­lich kein Zu­fall, und gibt mir Ge­legen­heit, einen kleinen Exkurs über das Kochen in großen Höhen ein­zuschie­ben, der uns ein Stück weit in die Thermo­dynamik führen wird.

Vapour pressure of water depending on temperature

Dampfdruckkurve des Wassers. Gezeigt sind experimentelle Werte, die ungefähr der Fomel p(T)=C·exp(ΔHvap/(RT)) entsprechen.

Atmospheric pressure depending on elevation

Luftdruck im Hochgebirge, berechnet nach p(h)=p₀·(1−k/T₀·h)Mg/(Rk) mit vertikalem Temperatur­gradienten k=6.5 mK/m und T₀=25 °C.

Mit steigen­der Höhe nimmt der Luft­druck ab; das be­schreibt man mit einem Ex­ponential­gesetz, das als baro­metri­sche Höhen­formel bekannt ist. Diese Formel lautet im we­sent­lichen p(h)=p₀·exp(−A·h) und gilt nur ap­proxi­mativ, weil auch Tem­peratur­verlauf, Luft­feuchte und Zir­kula­tion den Luft­druck mit­bein­flus­sen. Nimmt man den Ef­fekt eines kon­stan­ten ver­ti­ka­len Tem­peratur­gradien­ten da­zu, be­kommt man ein Potenz­gesetz p(h)=p₀·(1−B·h)α; die Kon­stante B ist invers pro­por­tional zur Tem­pera­tur am Boden, wo der Druck p₀ herrscht. Zweitens gilt die Clausius–Clapeyron­sche Glei­chung, wo­nach der Dampf­druck einer Flüs­sig­keit mit der Tem­pera­tur steigt, und zwar ungefähr nach p(T)=C·exp(−D/T), wobei C und D irgend­welche Kon­stan­ten sind. Da­hinter steckt die Boltz­mann-Ver­tei­lung, weil ja Energie auf­gebracht werden muß, um ein Molekül von der An­zie­hung aller seiner Nach­barn los­zulösen und in die Gas­phase zu bringen. Drit­tens soll­test Du Dich daran er­in­nern, daß (fast) alle chemi­schen Reak­tionen bei hö­he­rer Tem­pera­tur rascher ab­laufen als bei niedriger.

Kochtemperatur von Wasser
h / mp / hPaT / °CΔT / K
−500 1073 101.6 +1.64
0 1013 100.0 0.00
500 957 98.4 −1.61
1000 902 96.7 −3.23
1500 851 95.1 −4.84
2000 802 93.5 −6.44
2500 755 91.9 −8.05
3000 710 90.3 −9.67
3500 668 88.7 −11.30
4000 627 87.1 −12.92
4500 589 85.4 −14.54
5000 552 83.8 −16.16
5500 518 82.2 −17.79
6000 485 80.5 −19.43
6500 454 78.9 −21.06
7000 424 77.3 −22.70
7500 397 75.6 −24.34
8000 370 74.0 −25.97
8500 345 72.3 −27.63
9000 322 70.7 −29.29
Boiling temperature of water depending on elevation

Kochtemperatur von Wasser in Abhängigkeit von der Seehöhe.
Zur Berechnung wurde ein Temperatur­gradient von k=6.5 K pro 1000 m und eine Boden­temperatur von T0=25°C verwendet, was für tropi­sche Ge­birge besser paßt als für die Alpen.

Die beiden ersten Punkte im­plizie­ren nun, daß im Ge­birge das Wasser bei nied­rige­rer Tem­pera­tur siedet als auf Meeres­niveau: „Sieden“ be­deu­tet ja, daß der Dampf­druck der Flüs­sig­keit gleich dem um­geben­den Luft­druck ist. In großen Höhen muß dazu ein ge­rin­gerer Um­gebungs­druck über­wunden werden, und dazu reicht eine ge­rin­ge­rer Tem­pera­tur. Daraus läßt sich schon mal der Schluß ziehen, daß man sich am Tee hier weniger leicht die Zunge ver­bren­nen kann als im Flach­land. We­sent­licher als die Servier­tempera­tur ist aber, daß für viele Koch­methoden die Siede­temperatur des Wassers die „höchst­mögliche“ Tem­pera­tur während des Koch­vorgangs ist. Diese ist nun im Ge­birge geringer, und daher kocht alles lang­samer (das war der dritte Punkt oben), oder wird gar nicht fertig (wenn z. B. die Tem­pera­tur eines Phasen­übergangs nicht er­reicht wird).

Rechnet man sich aus, wie groß die Ver­schie­bung im Koch­punkt je nach Höhe aus­fällt (ein netter Pro­grammier­vormit­tag), dann er­hält man die ne­ben­an ge­zeigte Ta­bel­le. Für jede See­höhe h sind der Luft­druck p, die Koch­tempera­tur von reinem Was­ser T und die Ver­schie­bung gegen­über Meeres­niveau ΔT an­gege­ben (die Kor­respon­denz zwi­schen Höhe und Druck ist ap­proxi­ma­tiv, die zwi­schen Druck und Tem­pera­tur da­ge­gen weit­gehend exakt). Einiger­maßen über­raschend er­hält man dabei ein ziem­lich ein­faches, fast lineares Ver­halten: Pro 3000 m sinkt die Koch­tempera­tur um ca. 10 Grad, oder um ein Drittel Grad pro 100 m. Für Kagbeni hätten wir dann etwa 90.9 °C, für Muktinath 88.0 °C, für den Thorong-Paß 82.5 °C, und auf der Spitze des Everest gar nur noch 71.2 °C. Mit der be­kann­ten chemi­schen Faust­regel „Zehn Grad mehr geben dop­pel­te bis drei­fache Ge­schwindig­keit“ sollte man beim Kochen vor­sich­tig um­gehen, aber es ist jeden­falls klar, daß die Nudeln mehr Zeit gebraucht hätten, um weich zu werden.

Mit diesem Formular kannst Du die Siedepunkte als Funktion der Höhe selbst ausrechnen:

Seehöhe h m
Temperaturgradient K/km
Temperatur auf Höhe Null °C
Luftdruck auf Höhe Null hPa
Temperatur auf Höhe h °C
Luftdruck auf Höhe h hPa
Siedepunkt °C
Pressure cooker used in the Nepali Himalaya

… und sind auch täglich im Einsatz

Gallery of pressure cookers in Mustang, Himalaya, Nepal

In jeder Küche stehen die Druckkochtöpfe …

Glücklicher­weise gibt es gegen das „halb­warme Kochen“ ein Mittel, und das ist der Dampf­druck­kochtopf, in Öster­reich auch als Kelo­mat be­kannt; wegen der kurzen Gar­zeiten heißt er auch „Schnell­kochtopf“. Damit er­reicht man fast un­ab­hän­gig von der See­höhe einen Druck von max. 2 bar und eine Koch­tempera­tur von max. 120 Grad (das würde dem Luft­druck 6000 m unter dem Meeres­spiegel ent­sprechen). Hier im Ge­birge hat ab­solut jeder und jede eine ganze Palette solcher Druck­koch­töpfe ver­schie­dener Größe, und alles von Kar­tof­feln bis Reis wird darin ge­gart; nur was an­gebra­ten werden will, darf in offene Pfannen oder Töpfe (heißes Fett ist über­all gleich heiß, das siedet ja nicht). Dampf­druck­töpfe sind in Nepal auch in tiefe­ren Lagen ver­brei­tet, wenn auch nicht so all­gegen­wär­tig wie hier; der Grund ist, daß man damit die Koch­zeiten re­duziert und daher Heiz­material (Gas oder Holz) spart.


Kagbeni Jomsom Road 4

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