Landkarte

Karnataka ಕರ್ನಾಟಕ

Karnataka ist ein tropi­sches Land mit einem schmalen Küsten­streifen und einem hügelgen bis bergigen, relativ trockenen Hinter­land, das intensiv be­wirt­schaf­tet wird und reiche Ernten an Reis, Zucker­rohr und anderen Produkten liefert; richtiges Berg­land findet man jedoch nur im Süd­osten. Karnataka wird über­wiegend von Sprechern der dravidischen Kannada-Sprache bewohnt; entlang der Küste findet man auch größere Gruppen von Konkani-Sprechern. Im südlichen Küstenabschnitt dominiert die dravidische Sprache Tulu.

Der zweitgrößte der dravidi­schen Staaten ist ein inter­essanter Zwitter aus starker Traditions­verbundenheit und einem erfolgreichen Willen zum Fortschritt, der vor allem in den städtischen Zentren zu bemerken ist. Die boomende IT-Industrie spült Geld in die Kassen, das der Reisende dann in Form einer gut ausgebauten Infrastruktur wiederfindet; die Mega-City Bengaluru, bekannter als Bangalore, gehört zu den urbansten und dabei saubersten Orten des Subkontinents.

Das Land hat ein reiches historisches Erbe, das sich aus hinduistischen, muslimischen und sogar jainistischen Elementen zusammensetzt. Der Islam spielt hier eine größere Rolle als in den anderen Südstaaten, da das Land immer wieder islamischen Eroberungen durch die Dekkan-Sultanate ausgesetzt war; trotzdem sind die meisten Sehenswürdigkeiten hinduistischer Natur und reichen von Wallfahrtsorten bis zu ehemals glänzenden Hauptstädten vergangener Reiche.

Der Tourismus in Karnataka kam erst in den letzten Jahren zur Bedeutung. Die sehr professionelle KTDC (Karnataka Tourism Development Corporation) erfreut den Besucher an allen Orten mit mehr oder minder informativen, dreisprachigen Tafeln zu jedem einzelnen historischen Monument. Sieht man vom großen Touristenattraktor Hampi ab, so hat sich das Land jedoch eine gewisse Ursprünglichkeit bewahrt und zeigt bis jetzt nicht die Schattenseiten des Tourismus, wie sie z. B. in Rajasthan unübersehbar sind.


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