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Einführung |
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Film-Einleitung |
Die Gefährten |
Die zwei Türme |
Die Rückkehr des Königs ]
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Aragorns Vision von Arwen |
Dialog in Bruchtal |
Dialog in Helms Klamm |
Schlachtrufe
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Die Zwei Türme führt in die Welt der Menschen; entsprechend
finden wir in diesem Film weniger Elbisch als in Die Gefährten.
Auch die special extended edition brachte nicht viel Neues.
Stattdessen lernen wir mit den Rohirrim ein menschliches
Volk näher kennen, und entsprechend gibt es
einige altenglische Passagen. Das bekannteste Beispiel dazu ist Éowyns berührender
Gesang bei Théodreds Begräbnis, die gleichzeitig den
intensiven Schmerz über den Tod des teuersten Verwandten
vermittelt und einen Blick auf das stolze Barbarentum der Rohirrim gestattet.
Obwohl Tolkien gelegentlich Altenglisch mit Tengwar schrieb, sind die
altenglischen Texte auf dieser Seite nicht berücksichtigt.
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- Aragorn
- Du sagtest mir einst, daß dieser Tag kommen würde.
- Arwen
- Das ist nicht das Ende – es ist der Anfang. Du mußt mit Frodo gehen. Das ist Dein Weg.
- Aragorn
- Der Weg ist vor mir verborgen.
- Arwen
- Der Weg ist bereits vor Deine Füße gelegt. Du darfst jetzt nicht fallen.
- Aragorn
- Arwen!
- Arwen
- Wenn Du niemandem vertraust, dann vertrau doch darauf. Vertrau auf uns!
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- Arwen
- Hast Du vor, so wegzugehen? Willst Du nach dem Morgen ungesehen davongehen?
- Aragorn
- Ich werde nicht zurückkommen.
- Arwen
- Vertraue auf Deine Geschicklichkeit im Kampf. Du wirst zurückkehren.
- Aragorn
- Ich spreche nicht vom Tod in der Schlacht.
- Arwen
- Wovon sprichst Du dann?
- Aragorn
- Dir öffnet sich ein Weg, ein Weg zu einem anderen Leben weit weg von Krieg, Tränen und Leid.
Auch wenn diese Szenen letztlich eher wegen der halbtransparenten Bekleidung
von Liv
Tyler als wegen der elbischen Dialoge im Gedächtnis bleibt, so
kann sie doch Arwens Charakter erneut beleuchten und die gleichermaßen
die Stärke ihres Vertrauens in Aragorn betonen und auch einen Vorblick
auf ihre spätere Entsagung der Unsterblichkeit bieten. Viggo Mortensen
wiederum hat Gelegenheit, seine herbsüße Männlichkeit in den
Vordergrund zu stellen.
Elrond versucht vergeblich, Arwen zur Abreise von Mittelerde zu bewegen. Zwar wird dieses Motiv auch im Roman angesprochen (vor allem in Anhang), aber Peter Jackson räumt ihm in seinem Film eine zentralere Rolle ein. In dieser Form paßt die Szene allerdings nicht zum Roman, da darin die Hochelben Mittelerde erst nach dem Ringkrieg zu verlassen planen. Es ist schwer zu verstehen, warum sie bereits im Vorfeld des Konfliktes wie Ratten das sinkende Schiff verlassen sollten.
- Elrond
- Die Zeit ist gekommen. Die Schiffe legen nach Valinor ab. Nun geh, bevor sie absegeln.
- Elrond
- Und ich, habe ich nicht Deine Liebe?
- Arwen
- Du hast meine Liebe, Vater.
Auch wenn ich mich mit der Optik von Hugo Weaving
noch immer nicht ganz anfreunden kann, so ist sein väterliches Verhalten
gegenüber der rebellischen Tochter doch sehr gut dargestellt.
Anders als in anderen Stellen der Trilogie wird hier die elbische Sprache ganz bewußt als ein Mittel zur Verschleierung eingesetzt: Legolas (Orlando Bloom) übt seine Kritik an der Stategie Aragorns so, daß die umgebenden Rohirrim diese nicht verstehen können. So kann er seine Meinung vorbringen, ohne Aragorns Führungsautorität zu gefährden.
- Legolas
- Drei von ihnen müssen gegen zehntausend [kämpfen]
- Aragorn
- Hier können sie sich besser verteidigen als in Edoras.
- Legolas
- Aragorn, diese Schlacht können sie nicht gewinnen. Es wird ein großes Gemetzel sein!
- Aragorn
O Kinder Erus, gewährt ihnen keine Gnade, denn euch wird niemand Gnade gewähren!
- Aragorn
- Macht euch bereit zum Kämpfen!
- Legolas
- Ihre Rüstungen sind schlecht unter dem Nacken und unter dem Arm.
- Aragorn
- Schickt die Pfeile!
- Aragorn
- Bring in zu Fall, Legolas! Töte ihn!
Autor: Gernot Katzer
masala.wallah@gmail.com