Landkarte

Kerala കേരളം

Das tropisch–grüne Kerala ist eine einzige Erfolgs­geschichte und zeigt, daß ein tropisches Land mit hoher Be­völkerungs­dichte und bunt gemischter Bevölke­rung trotzdem wirt­schaftlich und sozial erfolg­reich kann. Haupt­verantwort­lich dafür ist die kommunistische Regierung, die seit Jahr­zehnten stets wieder­gewählt wird und mit ihrem Fokus aus Bildung und Entwick­lung das Land zu einer in Indien einzigartigen Blüte geführt hat. Die Stellung der Frauen ist in Kerala übrigens noch freier als in den anderen Südstaaten.

Kerala hat eine lange Tradition als Handelsort für Pfeffer and andere indische Güter, und entsprechen ist die Bevölkerung entlang der Küstenorte selbst für indische Verhältnisse extrem gemischt. Eine Besonderheit sind dabei die sogenannten „syrischen Christen“, die einzige präkoloniale christliche Gruppe Indiens, die ihre Herkunft auf den Apostel Thomas zurückführen. Alle hinduistschen, christlichen (Nasrani) und muslimischen (Mappila) Gruppen betrachten sich aber als Malayalikal, die sich religionsübergreifend durch die gemeinsame Sprache und die gemeinsamen Traditionen als solche definieren.

Der Tourismus ist sehr gut entwickelt; tatsächlich hat das Land historische Sehenswürdigkeiten, Pilgerorte, wunderbare Natur und eine einzigartig freundliche Atmosphäre zu bieten; dazu kommen noch die zahlreichen Ayurveda-Angebote, die besonders europäische Touristen anlocken. Der Wahlspruch God’s Own Country scheint für Kerala wirklich gut gewählt.


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